Hierüber informierte
in 2018 der Amtsleiter der Agencia de Defensa del Territori de Mallorca, Tomeu
Tugores.
In Zahlen bedeutet dies ein Abrissanstieg von 26 in 2016 auf 81 in 2017.
Oft betroffen sind auch illegal hinzuerrichtete Schwimmbäder.
Bei zunächst 7 und künftig 14 Inspektoren ist fortan mit einem erheblichem
Anstieg der Abriss- oder Rückbauzahlen illegal errichteter Gebäude oder
Gebäudeteile auf Mallorca zu rechnen.
Oft empfiehlt es sich, nach Prüfung der tatsächlichen Baurechtslage zur Reduzierung
des Bussgeldes welches regelmässig höher angesetzt wird, als der illegal
errichtete Baurechtswert, zeitnah den Rückbau einzuleiten, um auf diese Weise
bis zu 90 % des häufig hohen Bussgeldbetrages einzusparen.
In die Legalitat zurückzukehren empfiehlt sich im übrigen auch aus vielen
anderen Aspekten.
Der Immobilienverkaufswert steigt. Oft kann dann auch eine touristische
Vermietungsgenehmigung beantragt wird.
Praktische Problembewältigung ist hier also angezeigt zumal künftig neben
Luftaufnahmen mit begrenzter Detailerfassung von der ADT auch Drohnen
eingesetzt werden.
Mitunter kann noch durch Zukauf eines unbebauten Nachbargrundstückes die
Legalität der Bebauung erreicht werden, wobei die Tür hierfür vom Gesetzgeber
wohl auch bald geschlossen werden wird.
Ist die Verjährungsfrist für „Bausünden“ bereits verstrichen, will heissen seit
dem 01.01.2010 keine bauliche Veränderung mehr vorgenommen worden, empfiehlt es
sich diese Rechtslage per Altbauerklärung im Grundbuch zu dokumentieren.