Die Rechtsanwaltskanzlei als Begleiter der Immobilien-investition auf Mallorca

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MEHR ALS EIN JURISTISCHER „LANDING-PARTNER“
Im Ausland braucht man einen Landing-Partner

Das gilt bei der heute fast üblichen länderübergreifenden Lebensweise für einen Großteil der Bevölkerung, sei es als Tourist, während der Ausbildung, der Entsendung durch den Arbeitgeber oder die heute mögliche freie Arbeitsortwahl mit Homeoffice oder als, um ein Modewort zu gebrauchen, „digitaler Nomade“.

Mallorca als gewählter Arbeits- und Lebensort

Das gilt heute nicht nur für gelegentliche Besuche, sondern eine starke Tendenz von Mittel- und Nordeuropäern geht heute dahin die Aufenthaltszeiten auf Mallorca zu verlängern und sich hier quasi fest zu installieren
mit ausgedehnteren Mallorca-Homeofficezeiten oder gleich mit Verlagerung des Lebensmittelpunktes wobei dann auch die Kinder auf Mallorca zur Schule gehen.

Was kann hier eine Anwaltskanzlei als Landing-Partner leisten?

Was leistet denn grundsätzlich ein Landing Partner? Wohnungssuche, die geeignete Bildungseinrichtung für die Kinder suchen, Hilfestellung beim Erwerb von Sprachfertigkeiten, Förderung von privaten Sozial- und Berufskontakten insbesondere auch zur einheimischen Bevölkerung.
Das ist ein weiteres Aufgabenfeld das eine Anwaltskanzlei sicher nicht umfassend ausfüllen kann, wenn sie ihre Identität und zentrale Qualifikation als juristischer Dienstleiter nicht verlieren möchte.
Durchaus möglich ist aber ein Orientierungsservice als Länder- und Regionalspezialist.

Orientierungsservice was bedeutet das?

Erfahrungswerte mit auf den Weg geben.
Als Anwaltskanzlei ist man quasi per Definition mit den jeweiligen typischen Problemfeldern vor Ort kontinuierlich befasst und verfügt so über einen reichen Erfahrungsschatz.
Teure Irrwege im beruflichen, aber auch im privaten Bereich können so vermieden werden.

Das eigene Kontaktnetz vor Ort mit zur Verfügung stellen.
Als Anwaltskanzlei, jedenfalls wenn man längerfristig vor Ort „gesettelt“ ist, hat man sich regional -national und auch international ein Kontaktnetz geschaffen, das Ergebnis jahrelanger Aufbauarbeit über das man als Neuankömmling schlichtweg nicht verfügen kann.

Was wichtig ist um diese Funktion als Anwaltskanzlei
ausfüllen zu können

Nun natürlich die kontinuierliche langjährige Anwesenheit vor Ort.

Die durchgängige Mehrsprachigkeit
mit Verständigung in allen Sprachen vor Ort, auf Mallorca also spanisch und mallorquinisch/katalanisch neben der deutschen und englischen Sprache.
Hat man Klientel aus anderen Sprachkreisen dann natürlich auch deren Sprache.

Das geeignete, entsprechend qualifizierte Sekretariat oder „Backoffice“ das diese Kommunikationsaufgabe auch leisten kann.

Technisch empfiehlt sich die Einrichtung vereinfachter Kommunikationswege wie etwa ein Kanzlei-Whatsapp zum erleichterten Fotoaustausch oder auch um Sprachnachrichten direkt in geschriebene Texte umzuwandeln.

Binationale Familienstruktur Arbeitsweise und Kooperationsnetz

Sind diese Voraussetzungen bei Anwälten und Kanzleimitarbeitern gegeben potenziert dies die Qualifikation zum begleitenden Orientierungsservice.

Nicht immer werden diese Potentiale von Mandantenseite erkannt

Ist man beispielsweise bestrebt die Kommunikation mit dem Rechtsanwalt auf selbst ausgemachte konkrete juristische Probleme zu beschränken um die Anwaltskosten vermeintlich zu minimieren ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die ergänzende Orientierungspotenziale einer langjährig vor Ort verankerten Kanzlei als Landing Partner gar nicht erkannt werden.

Zudem wird anwaltsseitig auch regelmäßig eine Erstberatung für einen begrenzten Honorarbetrag angeboten in welcher dann neben dem konkreten juristischen Fragenbereichen auch ergänzende Landingfragen eingebunden werden
Hierzu hatte das deutsche Anwaltsgebührenrecht bereits vor vielen Jahren eine Erstberatungsgebühr von 190 Euro zzgl. USt entwickelt.

Die Besonderheit der mallorquinischen Insellage mit
ausgeprägter Familienstruktur

Das Familiennetz ist auf Mallorca für die nachhaltige Integration oder auch Kooperation von entscheidender Bedeutung.
Referenzen holt man sich hier ortsübergreifend bei anderen Familienmitgliedern oder langjährigen Sport- oder Arbeitskollegen.
Das funktioniert auch gut da man so ja auch über Kontakte in praktisch jeden Inselort und in die verschiedensten Berufsgruppen hinein verfügt.
Bei eigener mallorquinischen Lebenspartnerin mit Berufsstationen in verschiedenen Verwaltungsbereichen der Insel und insgesamt vier Kindern wohnorttechnisch auf die beiden Länder Spanien und Deutschland verteilt und spanischen Familienschwerpunkt neben Mallorca im Raum Barcelona bis hin zu den Kanaren eröffnet sich hier ein weiteres Kontaktnetz auch außerhalb des engeren beruflichen Kontaktnetzes.

Entspannter Anwaltskontakt hilft bei kreativer Problemlösung

Natürlich, das ist verständlich, wer zum Anwalt kommt ist oft gestresst denn es gilt ja meist ein dringendes aktuelles Problem zu bewältigen.
Um so wichtiger ist dann eine erprobte und entspanntere Anwaltspartnerschaft.
Nach Schilderung der Ausgangssituation gilt es gedanklich breit aufgestellt die erfolgversprechenden Lösungsvarianten gemeinsam herauszuarbeiten.
Dies erfordert oft den Blick über den Tellerrand hinaus.
Nicht selten sind es kulturelle Unterschiede welche in juristische Rechtsstreite münden welche aber oft auch anders gelöst werden können als auf dem reinen „Rechtswege“.

Mittler unter den Kulturen

Das ist eine zentrale Aufgabenstellung des länderübergreifend tätigen Rechtsanwaltes und wird damit zu einem entscheidenden Qualitätskriterium einer Kanzlei. Hierzu ein Beispiel:
Ein Mallorquiner hält eine Terminvereinbarung tendenziell dann für verbindlich, wenn diese nochmal bestätigt wird. Die deutsche Mentalität geht davon aus „einmal vereinbart ist fest vereinbart“.

Partnerschaft entsteht durch gegenseitiges Verständnis

Für den Anwalt bedeutet dies auf der Basis der Kenntnis beider Rechtssysteme und Mentalitäten die individuellen Problemlagen nachvollziehen und sich da hineinversetzen zu können.
Für den Mandaten bedeutet dies seine Kenntnisse aus dem Herkunftsland zwar zur Themen- und Problemerfassung heranzuziehen aber zugleich nicht davon auszugehen, dass in Spanien alles gleich ablaufen muss.
Hilfreich sind eine geordnete umfassende Information zum Ausgangssachverhalt, am besten per E-Mail, und eine kontinuierliche Kommunikation unabhängig von den eigenen Anwesenheitszeiten auf Mallorca.

Andere Aufgabenverteilung Rechtsanwalt, Notar
und „Gestoria“ in Spanien

Eine realistische länderadäquate Erwartung an diese Berufsgruppen bewahrt vor Missverständnissen.
Die rechtliche und gesamtheitliche Gestaltungsberatung ist in Spanien nicht Aufgabe des Notars, sondern des Rechtsanwaltes.
Für einfache Abwicklungsvorgänge und Behördenkontakte ist die Gestoria, treffend umschrieben mit „Büro für Behördenerledigungsvorgänge“ die richtige Adresse.
Bestimmte Prozesse sollten hier erprobten Kooperationslinien überlassen oder übertragen werden und ohne auf der Einbeziehung meines Notars oder meiner Gestoria in Spanien zu bestehen.
Entfernen sich Themenstellungen vom Schwerpunkt des Anwaltes so geht die beste Dienstleistung dahin dem Mandanten den Weg zu jeweils geeigneten Spezialisten zu weisen.

Generell hilfreich im Ausland ist es das Anderssein
als positive Herausforderung zu betrachten