Dass Bürger von EU-Drittstaaten, wie der Schweiz, hier steuerlich nicht benachteiligt werden dürfen hatte der spanische Gerichtshof bereits am 19.02.2018 entschieden.

Nun galt es noch nachzuweisen, dass auch das nationale Schweizer Recht, wie das deutsche und österreichische die vergleichbare Rechtsfigur der Schenkung und Pflichtteilsverzicht kennen.
Verlangt wird insoweit die Vorlage eines dieser Schweizer Rechtslage bestätigendes Rechtsgutachten eines Schweizer Notars.

Dann kann eine solche Schenkung mit spanischen Notaren mit Erfahrung im internationalen Rechtsverkehr so umgesetzt werden.

Immer einzuhalten und zu überprüfen sind gewisse Rahmenbedingungen wie möglichst kein höherer Schenkungswert pro Kind und Elternteil als 700.000 Euro.
Zu überprüfen ist bei städtischen Immobilien der Anfall der Bodenwertzuwachssteuer oder generell der parallele Steueranfall im Herkunftsland oder Kanton.

Alternativ bleibt diese Übertrauungsvariante auf die Nachfolgegeneration auch nach einer kürzlichen Steuernovelle in 2021 in Spanien
welche jedenfalls gesetzlich zusichert, dass nach zuweilen von 5 Jahren nach dem Schenkungsvorgang beim Verkauf der Immobilie durch die Kindergeneration keine,-immerhin 19%ige -, Einkommensteuer auf einem rechnerischen Verkaufsgewinn mehr anfällt.

Im Ergebnis sei damit festgehalten, dass bei entsprechend fachkundiger Vorbereitung nun auch eine 1%-Schenkung von Schweizern an Ihre Kinder derart steuergünstig praktizierbar ist.
Hingewiesen sei allerdings auch noch darauf eine gesamtheitliche Erbschafts- und Schenkung Steuerreform von den spanischen Regierungsparteien angedacht ist welche in absehbarer Zeit diese steuergünstige Rechtsnachfolge an Kinder bei Vermögen auf Mallorca beenden könnte.

Schließlich sei noch angemerkt, dass die 1% Schenkung auch bei Vermögenslageorten auf anderen Inseln der Balearen, also Menorca, Ibiza und Formentera möglich ist.