Es ist ein sehr hoher Prozentsatz deutschsprachiger Auswanderer nach Spanien, oder Einwanderer aus deutschsprachigen Ländern, welche Ihre nicht ausgereichend ausgebauten Sprachkenntnisse nach längerfristiger Übersiedlung nach Spanien nachhaltig beklagen.
Dies verbunden mit Erklärungen man benötige ja in dem jeweiligen Wohngebiet Spaniens oder Mallorcas nicht zwingend gute spanische Sprachkenntnisse weil man auch so mit Deutsch “durchkomme“
Verbreitet ist auch die Erläuterung besser spanisch gelernt habe ja der Ehegatte oder Lebenspartner.
Aber es gibt ja auch Partnerschaften welche auseinandergehen und praktisch immer endet das irdische Dasein für einen Partner zuerst und der andere ist dann gefordert seinen Lebensaltag in Spanien alleine zu bewältigen.
Auch bleiben oft bei begrenzten sprachlichen Kenntnissen die Möglichkeiten beruflicher Chancen ungenutzt, sei es betreffend die Tätigkeit in spanischen Firmen oder zur Erschliessung spanischsprachiger Kundenkreise
Sodann gängig ist auch die Entschuldigung, quasi sich selbst gegenüber,
“ ich habe es – das spanischlernen – ja versucht aber im fortgeschrittenen Alter, verglichen mit der Schulzeit, sei dies ja nicht mehr so einfach “.
Fakt ist: Es gibt Vor- und Nachteile betreffend das Sprachenlernen im fortgeschritteneren Alter. Das akzentfreie Sprachenlernen ist schwieriger,
aber Zusammenhänge können meist leichter erfasst werden.
Immer erforderlich ist eine Phase sehr intensiver Befassung mit der neuen Sprache, sagen wir einmal 6 – 12 Monate quasi ganztags
“wofür man aber nie Zeit hatte“,
und genau, hier muss man den inneren Schweinehund, der uns allen nicht fremd ist, überwinden.
Die Belohnung ist dann sehr vielfältig.
Komplette Teilnahme am sozialen Leben, breit gestreute berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und wenn man auf die Inanspruchnahme sozialer Dienste oder medizinischer Behandlungen angewiesen ist steht diesem auch keine Sprachbarriere im Wege.
Also; Schieben Sie den Zeitpunkt für das intensive Sprachenlernen nicht weiter hinaus.